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Schrammel.Klang 1.Woche

Diese Fotoreportage vermittelt das Flair des Schrammel.Klang Festivals (als Gesamtkunstwerk) mit einem Einblick in die erste Festivalwoche 2025. Die zweite Woche ist hier zu finden, Konzertabende und Nachtwanderung: da, Video-Dokumentationen mit musikalischen Kostproben: 1 u. 2.

Link: zur offiziellen Webseite schrammelklang.at mit allen Information zu den Künstlerinnen und Künstlern. Zusätzliche Tipps zur An- und Abreise sowie Interview-Ausschnitte zu den Anfängen: siehe hier.

 

Am Freitag wird eröffnet

Die unten bereit gestellten Fotos starten mit der traditionellen Eröffnung am ersten Freitag der beiden Wochenenden des Festivals am lauschigen Vorplatz des Herrenseetheaters, das mit Heurigengarnituren dazu einlädt die Abendsonne zu genießen. 

Diese Art der Eröffnung wird auch Schrammelglühen genannt, da sie bis spät in die oft frische Nacht dauern kann. Erfahrene Gäste bringen dazu ihre Winterjacken mit. 2025 besorgten das Duo Stickler & Koschelu und die 16 Buam das Aufwärmen - siehe Bildteil.

 

Das alte und neue Wienerlied für Einsteiger und Unentschlossene

Geschmäcker sind verschieden und vielfältig wie unsere Persönlichkeiten und früheren Erfahrungen. Bei der Begegnung mit historischer Musik der Jahrhundertwende spielen die Instrumente und das Umfeld eine Rolle, für das die Komposition gedacht war. Auch die Wurzeln zahlreicher moderner Musikstile von Blues, Jazz und späteren Weiterentwicklungen können vereinzelt erahnt werden.

Wer klassische Instrumentalmusik schätzt, kann aus einer Vielfalt von lebendigen Interpretationen von Stücken der Gebrüder Schrammel und ihren Zeitgenossen (J. Strauß, A. Strohmeyer, ...) wählen. Dazu gesellen sich aufwendig arrangierte Instrumentalstücke, Tänze z.B. Walzer, Polkas wie sie auch gerne beim Neujahrskonzert gehört werden.

Natürlich darf auch das klassische Wiener Lied nicht fehlen, das von einem Packel - d.h. zumindest zwei Personen gespielt werden kann, mit den dafür entwickelte Instrumenten wie z.B. die Kontragitarre (vereint Bass und Gitarre, ersetzt bei Bedarf die Melodie der Violine oder Violinen) und die Schrammelharmonika (statt Bass und G-Klarinette). Ein weiteres typisches Instrument zur Begleitung ist die Zither in „Wiener Stimmung“ (Besaitung) im Rahmen kleinerer Auftritte.

mehr zum Wiener Lied   |   zur Geschichte der Familie Schrammel

Das klingt dann am Festival erstaunlich vielfältig. Wer bis jetzt vor Heurigenmusik geflüchtet ist, findet in dieser Auswahl vielleicht trotzdem etwas Passendes - z.B. Horacek Bibl oder die 16er Buam. Neben dem alten Wiener Lied sind am Festival auch modernere Genres vertreten, z.B. Stücke von Ostbahnkurti, Ernst Molden, Nino aus Wien, Georg Danzer und wienerische Adaptionen von Blues und Rock Klassikern.

Ein heikleres Thema ist das „Jodeln“, in Wien und den Hausbergen auch „Dudeln“ genannt, das städtisches Publikum schnell überfordert. Für den Einstieg empfehle ich z.B. Marie Theres Stickler und das Christina Zurbrügg Trio, dessen Saxophon wunderbar mit dem Gesang harmoniert.

Am Tanzboden erklingen Polka-, Klezmer- und Balkanklänge und am Schrammelpfad konnte sich bis jetzt kaum jemand dem feinen Humor der Wiener Brut und des Trios Lepschi entziehen. Auch die Formation Bratfisch kommt bei den meisten Gästen gut an. Soweit meine Empfehlungen für Neulinge beim Festival und in der Musik mit Bezug zu Wien. Reinhören lohnt sich bei allen Auftritten, etwa bei dem jungen Duo Lusterboden - siehe z.B. das Konzert nach der Nachtwanderung und bei Maxi Pongratz (Akkordeon), der das Festival mit einem Gastauftritt bereichert hat.

 

Meine Musikalische Reise am Schrammelpfad der 1. Woche

Am Samstag und Sonntag des ersten Wochenendes konnte ich folgende Formationen auf unterschiedlichen Naturbühnen hören und in der unten angeführten Foto Reportage festhalten:

  • Duo Stickler & Koschelu

  • 16er Buam

  • Kabane 13 & Christian Tesak

  • Trio Lepschi

  • Divinerinnen im Quartett

  • Viererg’spann mit Hannah Rehrl

  • Lipp und Lenz mit Cosima Rösch

  • Kainrath Havlicek Kolar

  • Die Tanzhausgeiger

  • Konzertabend mit Roland Neuwirth und dem radio.string.quartet
  • Konzertabend mit Maxi Pongratz und Simon Ackermann
  • Konzertabend mit Harri Stojka & Acoustic Drive und Tini Kainrath - siehe auch hier

Bei dieser Gelegenheit danke ich den Künstlerinnen und Künstler für die Geduld bei der Erstellung der Dokumentation und verweise auf die offizielle Webseite schrammelklang.at mit weiteren Informationen.

Namen und Links zu den Auftritten:  weiter lesen | mehr Musiktipps

 

Interview Ausschnitt mit Zeno Stanek

Zeno Stanek, der Intendant des Festivals, erzählt über die Entstehung des ersten Festival Programmes und seine erste Begegnung mit den Litschauern.

weiter lesen | Teil 2 | Teil 3 | Video

 

Über die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

Die Naturbühnen am Festival sind nicht die einzige Besonderheit des Festivals, die mehr Unterstützung erfordert als bei vergleichbaren Veranstaltungen. Deshalb tragen die über 200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus der Region inzwischen seit mehreren Jahrzehnten eine ganz besondere Verantwortung.

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Sonntag, 06. Juli 2025