Agile IT- und Produkt-Transformation 202X

Die "agile IT- und Produkt-Transformation 202X" unterstützt als eine von drei Säulen die Realisierung einer "Agilen Unternehmenskultur 202X" im technischen und organisatorischen Bereich. Sie löst die überkommene Sichtweise ab, die Agenden der Informationstechnologie als eigenständigen Unternehmensbereich zu sehen - "IT zum Selbstzweck".

Moderne Unternehmen verzahnen die Weiterentwicklung von Dienstleistungen sowie von physischen und rein digitalen Produkten mit der Weiterentwicklung der dazu erforderlichen Prozesse und digitalen Hilfsmittel, die selbst als Produkte (bzw. Werkzeuge) zur Sicherung und kontinuierliche Verbesserung der angestrebten Wertschöpfung anzusehen sind (Applikationen, Prozess-Bausteine, APIs usw.).


Ziele auf organisatorischer Ebene:

  • Transformation des IT Auftragwesens weg von Großprojekten, komplexen Verträgen hin zu Mietmodellen für agile Produkt-Teams und Produkt-Pipelines
  • Transformation der internen IT Kosten weg von Betriebskosten hin zu Ausgaben für die unmittelbare Geschäftsentwicklung
  • Transformation des Produktlebenszyklus zu agil entwickelten digitalen Produkten, Dienstleistungen und Channel-APIs
  • Auslagerung von IT Aufgaben die nicht unmittelbar zur Geschäftsentwicklung beitragen: SaaS und PaaS Transformation im Kerngeschäft

 

Ziele auf der operativen Ebene:

  • Transformation der IT Organisation und des IT Projekt-Managements in interdisziplinäre agile Teams (vgl. Geschäftsentwicklung)
  • Produkt-Transformation: SaaS Ergänzungen (Satelliten-Apps und APIs) statt vollständige Eigenentwicklung
  • API-/Channel-getriebene Entwicklung (APIs mit Mehrwert), API Management für eigene und externe Produkte
  • Front-End [GUI] und Back-End [API] Produkte sind gleichwertige Liefergegenstände mit integriertem Lebenszyklus für Produkt-Dokumentation und geprüfter User Experience (UX)
  • Laufende Prüfung und Verbesserung der Produkt- und API-Qualität (nicht funktionale Anforderungen, 15 Faktor App, Fehlerbehandlung)
  • Effizienzsteigerung durch technischen Referenzarchitektur nach Kriterien der "15 Factor App", "cloud readyness" und der Anforderungen intelligenter Geschäftsprozesse
  • Effizienzsteigerung durch DevOps und Automatisiserung
  • Effizienzsteigerung durch Container basierte Produkt-Pipelines (CI/CD) und Cloud Ready Technologien mit zeitnaher Rückmeldung durch automatisierte Tests und von BenutzerInnen
  • Flexible Nutzung von Daten und Prozessbausteinen: LowCode/No Code Ad Hoc Auswertungen und Ad Hoc Prozesse aus vorgefertigten Bausteinen

 

Hinweis: Erfolgreich realisierte Prozesse mit ausreichendem Grad an Automatisierung sind selbst als Produkte der geschäftlichen und technischen Entwicklung zu betrachten, die intern und über entsprechende Vertriebskanäle auch von Partnern genutzt werden, um Endkunden damit realisierte Endprodukte bereit zu stellen. Folglich können agile Methoden und Prozesse zur Produktentwicklung auch auf die Werkzeuge zur Entwicklung von Endprodukten angewendet werden, insbesonders wenn digitale Produkte entwickelt werden.