Agile Unternehmenskultur 202X

Agile Unternehmenskultur 202X berücksichtigt Erkenntnisse aus der Unternehmensentwicklung und der 60 jährigen Geschichte der Informationstechnologie. Dazu werden bewährte und neue Vorgehensweisen in allen Unternehmensbereichen unter Berücksichtigung agiler Werte kreativ adaptiert und genutzt, und bekannte Missverständnisse und Fallen während der Einführung vermieden: siehe "Agile Missverständisse".

Die agile Unternehmensentwicklung wird in drei Bereichen vorangetrieben, die bei Bedarf durch externe Beratung und entsprechende Dienstleistungen zu unterstützen sind:

Aus dem gelebten kontinuierlichen Streben nach Verbesserung wird die immer schneller rotierende Spirale organisatorischer und technischer Innovationen als Chance wahrgenommen. Wesentliche Faktoren einer erfolgreichen Weiterentwicklung sind die inhaltlich/fachliche Entwicklung und Transformation des Kerngeschäftes und der dazu erforderlichen digitalen Produkte. Die volle Konzentration auf diese Aufgabe erfordert die konsequente Auslagerung der restlichen Aufgaben, wenn diese von Anderen in ausreichender Qualität bereit gestellt werden können, z.B. die Bereitstellung und Wartung von IT-Infrastruktur.

Zeitgemäße, herausfordende und zugleich überprüfbare Ziele und Visionen für agile Unternehmen sind hinlänglich bekannt.

Aber Vorsicht dieser Eindruck täuscht: Die auf den ersten Blick unveränderten Visionen erfordern 202X tiefgreifende organisatorische und technische Veränderungen.

Achten Sie auf die in der Folge kursiv markierten Innovationen, die bei korrekter Anwendung eine tiefgreifendere konsequente Umsetzung der bekannten Ziele in kürzeren Zeiträumen erlauben:

  • Strategische Steuerung der digitalen Transformation (Produkt: digitale Produkte und Dienstleistungen) zur frühen Ernte ausgewählter "Früchte" der Digitalisierung
    • vgl. Analyse der digitalen Wertschöpfung, agile Prozess-Entwicklung und Automatisierung einfacher Aufgaben (iBPM, RPA), agile Domain Analyse und Produktentwicklung, Kundenorientierung und "Design Thinking" in der Produktentwicklung und Prozessgestaltung
  • Systematische Weiterentwicklung des Kerngeschäftes mit agilen Methoden und intelligente Geschäftprozesse
    • vgl. Systematische Optimierung digitaler Wertschöpfung, agile Domain-Entwicklung und Produkt-Entwicklung(DDD, ATDD, Event Storming, Scrum, DT) Systematische Prozessverbesserung und Automatisierung (iBPM, RPA, RPD), dezentrale Prozess- und Domänen Verantwortung mit IT Unterstützung: Echtzeit Auswertung, Low Code/No Code Prozess-Bausteine
    • vgl. agile Domain- und Prozess-Entwicklung auf mehreren Ebenen: Vogelperpektive + KPI, Domänen Perspektive + KPI + Geschäftsereignisse/Events, Ausführbare Prozesse (BPM) unter Berücksichtigung der Benutzererfahrung (UX), Subprozesse: UX, Datenerfassung, synchrone externe technische Prozesse
  • Konsequente Auslagerung der restlichen Aufgabenbereiche
    • vgl. Schlanke IT, Konsequente Nutzung von Managed Services (IaaS, PaaS, SaaS, Cloud Office, VDI), Container statt Virtualisierung
  • Transformation der internen IT Kosten weg von Betriebskosten hin zu Ausgaben für die Geschäftsentwicklung
    • vgl. DevOps und Automatisiserung, SaaS und PaaS Transformation im Kerngeschäft, Container basierte Produkt-Pipelines (CI/CD) und Cloud Ready Technologien mit zeitnaher Rückmeldung von automatisierten Tests und Benutzern, Produkt-Transformation: Cloud Ready, SaaS Ergänzungen (Satelliten-APIs) statt vollständige Eigenentwicklung, API-/Channel-getriebene Entwicklung (APIs mit Mehrwert), API Management
  • Soziale Verantworung für die angestrebten Transformationen im und außerhalb des Unternehmens übernehmen
    • vgl. Gemeinsames Ziel statt Betriebsgeheimnis: Abbau ersetzbarer Arbeitskraft, Offene agile Kultur mit Wertschätzung und Eigenverantwortung, Aufwertung der Mitarbeiter zu Domänen- und IT-ExpertInnen, Prozess- u. Datenverantwortlichen, Kundenorientierung in der Produktentwicklung und Prozessgestaltung

Moderne Unternehmen verzahnen die Weiterentwicklung von Dienstleistungen sowie von physischen und rein digitalen digitalen Produkte mit der Weiterentwicklung der dazu erforderlichen Prozessen und digitalen Hilfsmittel, die selbst als Produkte (bzw. Werkzeuge) zur Sicherung und kontinuierlichen Verbesserung der angestrebten Wertschöpfung anzusehen sind (Applikationen, Prozess-Bausteine, APIs usw.).